Gesichtscremes nicht komedogen im Test - Welche ist die beste?

Komedogene Stoffe sind Substanzen, die eine unerwünschte Wirkung auf die Haut haben. Genauer gesagt: Sie fördern die Entstehung von Mitessern. Eine nicht komedogene Creme ist daher grundsätzlich empfehlenswert – vor allem dann, wenn Du sowieso schon zu Hautunreinheiten neigst oder unter Akne leidest.

In folgendem Artikel erklären wir Dir, woran Du nicht komedogene Gesichtscremes erkennen kannst und in welchen Fällen solch ein Produkt für Dich unverzichtbar ist. 

Außerdem erhältst Du viele nützliche Informationen zu komedogenen und nicht komedogenen Inhaltsstoffen, die Dir die Auswahl Deiner Pflegeprodukte erleichtern sollen.

Wann ist eine Feuchtigketiscreme nicht komedogen?

wann feuchtigkeitscreme nicht komedogen
Wann gilt eine Feuchtigkeitscreme als nicht komedogen?

Eine Creme mit komedogenen Inhaltsstoffen begünstigt die Entstehung von Komedonen – also von Unreinheiten wie Mitessern und Pickeln. 

Auch das Risiko für eine richtige Akne wird durch komedogene Pflegeprodukte deutlich erhöht. 

Im Umkehrschluss ist eine Feuchtigkeitscreme nicht komedogen, wenn sie keine Mitesser-fördernden Substanzen enthält. In diesem Zusammenhang spielt der Komedogenitätsgrad eine große Rolle.  

Komedogenitätsgrad bei Feuchtigkeitscremes

Die Bewertungsskala reicht von „0“ bis „5“, wobei „0“ bedeutet, dass ein Produkt nicht komedogen ist. 

Eine Feuchtigkeitscreme, die dem Wert „5“ entspricht, ist hingegen stark komedogen und daher nicht für Personen mit Neigung zu unreiner Haut geeignet

Beim Kauf einer Feuchtigkeitscreme solltest Du jedoch nicht ausschließlich auf den Komedogenitätsgrad achten

Stelle auch sicher, dass die Zusammensetzung der Creme zu den Bedürfnissen Deiner Haut passt. 

Die Inhaltsstoffe müssen in möglichst reiner Form und am besten hochkonzentriert vorliegen, damit Deine Haut optimal gepflegt wird. 

Wir empfehlen Dir, das Etikett immer ganz genau zu studieren und Produkten von europäischen Herstellern den Vorzug zu geben, denn diese sind an sehr strenge EU-Richtlinien gebunden.

 

Wann brauche ich eine nicht komedogene Gesichtscreme?

Nicht komedogene Gesichtscremes eigenen sich gut für Mischhaut

Eine nicht komedogene Feuchtigkeitscreme ist vor allem für Personen mit fettiger Haut, unreiner Haut und Akne unverzichtbar. 

Auch dann, wenn Deine Haut aktuell zwar rein ist, Du aber in erhöhtem Maße zu Pickeln und Mitessern neigst, solltest Du zu einem nicht komedogenen Produkt greifen.

 

Diese Kosmetik Inhaltsstoffe sind komedogen

Viele Inhaltsstoffe, die in Kosmetik- und Pflegeprodukten gerne verwendet werden, gelten als komedogen. Dazu zählen insbesondere Fette und Wachse (von Kokosöl über Olivenöl bis hin zu Wollwachs) sowie bestimmte Tenside (Waschsubstanzen) wie zum Beispiel Ölsäure, Isopropylmyristat und Natriumlaurylsulfate. 

Auch Lösungsmittel und Lösungsvermittler wie PEGs, Butylstearate und Hexylenglycol solltest Du besser meiden, ebenso wie Schwefel (Sulfur). 

Mitesser können durch komedogene Stoffe entstehen

Bei entsprechender Sensibilität reagiert die Haut auf stark komedogene Substanzen mit einer erhöhten Hornschichtbildung, und zwar entweder im Follikelkanal oder in der tiefer liegenden Talgdrüse. 

Die Talgdrüse vergrößert sich und wird durch einen Pfropf aus Sebum (Talg), Hornzellen, Haarresten und Bakterien verstopft. Die Folge: Ein Mitesser (Komedo) entsteht. Ein geschlossener Mitesser liegt tief in der Haut und ist als halbkugelförmige Erhebung sichtbar und ertastbar. 

Ein offener Komedo befindet sich weit oben in der Haut. Der Follikelkanal ist erweitert und der Hornpfropf an der Oberfläche ist durch Melanin schwarz verfärbt.

Komedogene Öle

Vor allem Öle und Fette haben eine komedogene Wirkung auf die Haut – insbesondere Erdnussöl, Kokosöl, Olivenöl, Sesamöl, Weizenkeimöl und Maiskeimöl. 

Aber: Nicht alle Öle sind komedogen. Außerdem übernehmen Öle eine wichtige Funktion in Kosmetikprodukten, denn sie stärken die natürliche Barriereschicht der Haut und sorgen für ein zartes, geschmeidiges Hautgefühl. 

Nicht zuletzt verleihen Sie Cremes und Lotionen eine angenehme Konsistenz.

Diese Inhaltsstoffe gelten als nicht komedogen

Zum Glück gibt es eine große Auswahl an nicht komedogenen Stoffen, die für fettige und unreine Haut unbedenklich sind. 

Dazu zählen unter anderem: Salicylsäure, AHA (Alpha Hydroxy Acid), Benzoylperoxid und Triclosan. Besonders beliebt sind pflegende und beruhigende Wirkstoffe wie beispielsweise Panthenol, Kamille und Allantoin. 

Als Feuchtigkeitsspender für fettige/unreine Haut eignen sich vor allem Aloe Vera und Urea. In der Regel ist die Auswahl an nicht komedogenen Inhaltsstoffen für die Zusammensetzung einer wirklich guten Creme völlig ausreichend. 

Bei minderwertigen Cremes musst Du jedoch damit rechnen, dass der Hersteller das Produkt mit besonders günstigen Substanzen anreichert, die nicht immer für die Pflege unreiner Haut geeignet sind.

 Wie so oft gilt also auch hier: Je besser Du Dich über die verschiedenen Inhaltsstoffe informierst und je genauer Du das Etikett studierst, umso sicherer kannst Du sein, Deiner Haut eine bestmögliche Pflege zukommen zu lassen.

Nicht komedogene Öle

Diese Öle und Fette sind nicht komedogen

Du musst nicht gänzlich auf Öle verzichten – im Gegenteil: Viele Öle und Fette sind hervorragend für die Pflege unreiner Haut geeignet, so etwa Jojobaöl, Arganöl, Sheabutter und Traubenkernöl

Jojobaöl ist reich an den Vitaminen A und E, die die Haut intensiv pflegen und sie vor Austrocknung schützen. 

Arganöl spendet viel Feuchtigkeit und kann das Hautbild bei Akne sichtbar verbessern. 

Traubenkernöl wird für seine entzündungshemmende Wirkung geschätzt und kommt daher seit Jahren therapiebegleitend bei Akne zum Einsatz.

Was passiert bei der Pflege mit komedogenen Stoffen?

Komedogene Stoffe können in Deiner Haut eine regelrechte Kettenreaktion in Gang setzen: Die Hornschicht wird verdickt, einzelne Talgdrüsen nehmen an Größe zu und verstopfen

Der entstehende Hornpfropf besteht unter anderem aus überschüssigem Talg und abgestorbenen Hautzellen und bietet Bakterien einen idealen Nährboden. 

Normale, unsensible Haut kommt mit komedogenen Stoffen in der Regel gut zurecht.

Personen mit fettiger, unreiner und/oder sensibler Haut sollten Produkte mit komedogenen Stoffen jedoch unbedingt meiden. 

Gleiches gilt, wenn Du Mischhaut hast, denn hier könnten komedogene Substanzen vor allem in der T-Zone zu lästigen Mitessern führen. Bei trockener Haut kommt es immer auf die individuelle Empfindlichkeit an. Reichhaltige Cremes sind hier besonders wichtig, um einer Austrocknung vorzubeugen. 

Im Zweifel solltest Du jedoch Produkten den Vorzug geben, die nicht komedogene Öle wie beispielsweise Jojobaöl oder Arganöl enthalten.

Nicht komedogenes Make-up

Nicht nur bei der Auswahl Deiner Pflegeprodukte solltest Du sehr sorgfältig vorgehen. 

Auch das falsche Make-up kann die Entstehung von Unreinheiten fördern

Nur dann, wenn keine komedogenen Substanzen enthalten sind, stehen die Chancen gut, dass Deine Poren durch das Make-up nicht verstopfen. 

Am besten greifst Du zu Produkten, die speziell mit dem Hinweis „für fettige/unreine Haut“ gekennzeichnet sind. 

In der Regel handelt es sich hierbei vorrangig um Mineralpuder, wohingegen cremige Make-ups meist komedogene Stoffe enthalten, die die Haut stark belasten können.

Auch dann, wenn das Produkt als nicht komedogen gekennzeichnet ist, solltest Du einen genauen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe legen.

 

make up nicht komedogen
Bei unreiner Haut: Make up das nicht komedogen ist

Achte darauf, dass keine Silikone enthalten sind, denn diese legen sich als dünner Film auf die Haut und behindern den natürlichen Hautstoffwechsel. 

Auch Mineralöle (zu denen auch Vaseline gehört), Paraffinöle und Algenextrakte sollten im Make-up Deiner Wahl nicht enthalten sein. Außerdem gilt: Der Begriff „ölfrei“ ist nicht mit „nicht komedogen“ gleichzusetzen! Ölfreies Make-up enthält zwar keine Mineralöle und Fette, dürfen laut Gesetz jedoch Silikonöle enthalten.

Die richtige Gesichtspflege bei Akne und Unreinheiten

Die richtige Gesichtspflege ist bei Akne das A und O. Deine tägliche Pflegeroutine beginnt mit einer gründlichen, aber dennoch möglichst schonenden Reinigung

Anschließend benötigt Deine Haut viel Feuchtigkeit – beispielsweise in Form eines nicht komedogenen Serums oder Gels. Auch regelmäßige Gesichtsmasken sind bei unreiner Haut empfehlenswert, denn je nach Zusammensetzung können sie den Talgabfluss verbessern und Keime abtöten.

Gesichtspflege bei unreiner und fettiger Haut

1. Gesichtsreinigung

Morgens und abends solltest Du zu einem pH-neutralen, nicht-rückfettenden Reinigungsprodukt greifen, um alten Talg abzutragen. 

So kann Deine Haut wieder atmen und Verstopfungen können gar nicht erst entstehen. 

Wichtig: Nach der Reinigung darf die Haut nicht trockengerubbelt werden, denn dadurch wird die Talgproduktion angeregt! Tupfe die Haut stattdessen mit einem weichen Handtuch sorgfältig ab.

2. Nicht komedogenes Pflegeprodukt

Eine gute Pflegecreme für fettige/unreine Haut ist in der Lage, der Haut Feuchtigkeit zu spenden, ohne sie zu überfetten. 

Wirkstoffe wie beispielsweise Urea, Aloe Vera, Allantoin und Panthenol haben sich bei der Pflege unreiner Haut besonders bewährt. 

Auch dann, wenn Deine Haut sehr fettig ist, solltest Du jedoch unbedingt auf stark austrocknende Cremes, Seren und Lotionen verzichten, denn diese regen die Talgproduktion an und haben somit häufig einen gegenteiligen Effekt. 

Wir empfehlen Dir außerdem, keine stark parfümierten Produkte zu verwenden. Zwar sind Duftstoffe meist gut verträglich, sie können die Haut aber ebenfalls austrocknen und/oder zu Irritationen führen. 

Um diesen Zustand auszugleichen, produziert die Haut mehr Talg, der sich als fettiger Film auf Deine Haut legt und das Risiko für Mitesser deutlich erhöht.

Ziel der Gesichtspflege

Das Ziel der Gesichtspflege sollte es sein, wieder ein natürliches Gleichgewicht herzustellen. 

Das heißt: Überschüssiges Hautfett muss gebunden werden. Zugleich sollten die Pflegeprodukte die Haut soweit beruhigen, dass die Talgproduktion gemindert wird. 

Am wichtigsten ist es nämlich, Mitesser zu vermeiden, denn Mitesser und Pickel gelten dermatologisch gesehen als Vorstufe von Akne.

 

Nicht komedogene Produkte kaufen

Leider ist nicht immer ersichtlich, ob ein Pflegeprodukt komedogen ist oder nicht. Wir empfehlen Dir daher, Dich gut über die verschiedenen Inhaltsstoffe zu informieren und die INCI-Listen sorgfältig zu lesen

Generell solltest Du darauf achten, dass Du auf dem Behältnis alle wichtigen Informationen findest.

Auch eine Adresse sollte vorhanden sein, damit Du Dich im Zweifel mit Deinen Fragen an den Hersteller wenden kannst. Bedenke außerdem, dass es mindestens zwei Wochen dauert, bis sich Deine Haut auf das neue Produkt eingestellt hat!

Nicht komedogene Sonnencremes

Ein guter Sonnenschutz ist im Sommer natürlich unerlässlich, auch für unreine Haut. Damit sich Dein Hautbild durch eine komedogene Sonnencreme nicht verschlechtert, fragst Du am besten in der Apotheke gezielt nach einem Produkt für fettige, unreine Haut. 

Hierbei handelt es sich meist um leichte Sonnengele. Trage den Sonnenschutz jedoch nicht zu häufig auf, sondern schränke Dich besser beim Sonnenbaden ein. 

Beachte in diesem Zusammenhang, dass zu viel Sonnenlicht die Hornschicht Deiner Haut verdicken und das Risiko für Mitesser erhöhen kann.

 

Fazit

Unreine Haut ist ein leidiges Thema, das viele Menschen unterschiedlicher Altersklassen beschäftigt. 

Wenn Du auf der Suche nach Pflegeprodukten bist, die Dein Hautbild nachhaltig verbessern können, solltest Du stets nicht komedogenen Produkten den Vorzug geben

Nur hier kannst Du sicher sein, dass die Entstehung von Pickeln und Mitessern nicht zusätzlich gefördert wird. 

Lege beim Kauf Wert auf Qualität und gute Inhaltsstoffe, damit Deine Haut genau die Pflege bekommt, die sie benötigt. 

Mit etwas Geduld und Konsequenz kannst Du Deine Haut so wieder ins Gleichgewicht bringen, damit Pickel und Mitesser endlich der Vergangenheit angehören.