Die besten Gesichtscremes für fettige Haut im Test: Welche helfen wirklich?

Fettige Haut, die intensiv glänzt und zu Unreinheiten neigt, benötigt eine besonders intensive Pflege. Damit sich Dein Hautzustand nicht weiter verschlechtert, solltest Du Deine Pflegeprodukte sehr sorgfältig auswählen und ausschließlich zu Cremes, Lotionen und Gels greifen, die speziell für die Bedürfnisse fettiger Haut konzipiert wurden.

In folgendem Ratgeber informieren wir Dich umfassend über die richtige Gesichtspflege bei fettiger Haut. Du erfährst, welche Inhaltsstoffe am besten dazu geeignet sind, das Hautbild zu verbessern, und auf welche Produkte Du besser verzichten solltest. Außerdem klären wir Dich über die verschiedenen Ursachen von fettiger Haut auf und geben Dir wertvolle Tipps, mit deren Hilfe Du das Risiko für Pickel und Mitesser reduzieren kannst.

 

Die Wahl der für dich besten Creme für fettige Haut

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Die Wahl der richtigen Gesichtspflege für fettige Haut

Während Personen mit normaler Haut zu fast jedem Pflegeprodukt greifen können, müssen Menschen mit fettiger Haut die Inhaltsstoffe von Kosmetika sorgfältig überprüfen. 

Bei fettiger Haut sind die Talgdrüsen sehr aktiv: Sie produzieren so viel Talg, dass die Haut beständig mit einem fettigen Film überzogen ist.

Bei fettiger Haut: Ein normaler Hautzustand als Ziel der Gesichtspflege

Kommt eine erhöhte Schweißbildung hinzu, sprechen Experten von einem fett-feuchten Hautzustand.

Die Poren fettiger Haut neigen zum Verstopfen. Außerdem ist der Film aus Fett und Feuchtigkeit ein wahrer Nährboden für Bakterien. 

Fettige Haut neigt also stark zu Pickeln und Mitessern und stellt daher die gleichen Ansprüche an die tägliche Pflege wie unreine Haut. 

Eine gute Creme gegen fettige Haut sollte in der Lage sein, den Hautzustand weitgehend zu normalisieren. 

Sie muss über Inhaltsstoffe verfügen, die die Aktivität der Talgdrüsen hemmen und zugleich beruhigend und klärend wirken. 

Keinesfalls darf sie rückfettend oder sehr reichhaltig sein, denn dies würde den Fettfilm auf der Haut zusätzlich verstärken.

Die besten Inhaltsstoffe in einer Creme gegen fettige Haut

Wenn Du fettige Haut hast, solltest Du Dich gut mit den verschiedenen Inhaltsstoffen von Kosmetika sowie mit ihren Funktionen vertraut machen.

So kannst Du zielsicher eine Creme auswählen, die sich positiv auf Deinen Hautzustand auswirkt. Worauf es dabei konkret ankommt, kannst Du hier nachlesen.

Beruhigende Inhaltsstoffe für fettige Hauttypen am besten

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Beruhigende Inhaltsstoffe in der Creme gegen fettige Haut

Pflegeprodukte, die reich an Fetten und Ölen sind, sind für fettige Haut denkbar ungeeignet. Gleiches gilt für Cremes mit Kakaobutter oder Wollfett, denn diese können die Poren verstopfen.

Stattdessen solltest Du zu Produkten greifen, die über antibakterielle, entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften verfügen.

Empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind beispielsweise: Zink (wirkt desinfizierend), Vitamin A (reduziert Produktion von Hautfett), Allantoin, Soja, Triclosan und Hamamelis (beruhigt die Poren). 

Wichtig: Die Inhaltsstoffe müssen von hoher Qualität sein und in ausreichender Konzentration vorliegen, damit sie auch tatsächlich wirksam sind. Da Alkohol eine desinfizierende Wirkung hat, darf das Reinigungsprodukt über einen geringen Alkoholanteil verfügen. 

Bedenke jedoch, dass Alkohol die Haut austrocknet – nach der Reinigung solltest Du Deine Haut also mit einer Creme versorgen, die Feuchtigkeit spendet, jedoch kein Fett enthält.

Fettanteil in der Gesichtscreme darf nicht zu hoch sein

Bei der Auswahl einer Gesichtscreme zur Pflege unreiner Haut spielt vor allem der Fettanteil eine große Rolle. 

Denn: Da die Haut bereits mit übermäßig viel Fett versorgt ist, sollte die Creme lediglich Feuchtigkeit spenden, jedoch weitgehend frei von Ölen und Fetten sein. 

Eine leichte Feuchtigkeitspflege mit antibakteriellen Wirkstoffen, die zugleich die Talgdrüsen in Schach halten, ist daher für fettige Haut am besten geeignet – im Gegensatz zur Anti-Aging-Creme, die Falten aufpolstern soll und daher in der Regel wesentlich reichhaltiger ist.

Veränderung der Haut mit der richtigen Gesichtscreme

Wenn Du eine neue Pflegecreme ausprobierst, musst Du etwas Geduld aufbringen. Denn: Deine Haut muss sich erst an das neue Produkt gewöhnen, was in der Regel mehrere Wochen in Anspruch nimmt

Beobachte Deine Haut ganz genau und überprüfe, ob und wie sie sich verändert. Auch dann, wenn Du bereits Produkte gefunden hast, die Deinen Bedürfnissen entsprechen, kann es mit zunehmendem Alter erforderlich sein, die Pflege hin und wieder anzupassen

So produziert die Haut mit den Jahren immer weniger Talg – sie wird also trockener und benötigt nun eine reichhaltigere Pflege. Diese Tatsache hat jedoch einen positiven Nebeneffekt: Bei Personen, die in jungen Jahren fettige Haut haben, entwickelt sich in reiferem Alter oftmals ein normaler bis trockener Hauttyp, der in puncto Pflege etwas anspruchsloser ist.

Ein Serum kann für fettige Haut ausreichend sein

Ein Serum zeichnet sich vor allem durch seinen hohen Wirkstoffgehalt aus. Es wirkt intensiv und kann zudem sehr direkt angewandt werden – beispielsweise, um besonders beanspruchte Hautpartien zu pflegen. 

Dank seiner leichten Textur eignet sich das Serum zur Pflege aller Hauttypen. 

Doch Vorsicht: Es gibt auch ölhaltige Seren, die den Zustand fettiger Haut zusätzlich verschlechtern können. Am besten trägst Du das Serum direkt nach der Reinigung auf, denn dann ist Deine Haut besonders aufnahmefähig. 

Vor allem im Sommer ist ein leichtes Hyaluronsäure-Serum als Tagespflege für fettige Haut oftmals völlig ausreichend: Die Hyaluronsäure versorgt die Haut bis in tiefere Schichten mit wichtiger Feuchtigkeit, ohne sie zu beschweren. 

Bei Bedarf kannst Du nach Einziehen des Serums zusätzlich eine leichte Creme auftragen.

Gesichtsreinigung für fettige Haut

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Fettige Haut muss regelmäßig gereinigt werden

Bei keinem Hauttyp ist die tägliche Gesichtsreinigung so wichtig wie bei fettiger Haut. 

Durch die intensive Talgproduktion ist die Haut beständig mit einem Film aus Fett, Schweiß und winzigen Schmutzpartikeln überzogen. Dieser verstopft die Poren und erhöht das Risiko für Unreinheiten. 

Zur Reinigung solltest Du ein Produkt ohne rückfettende Eigenschaften verwenden – also besser keine Reinigungsmilch und kein Reinigungsöl. Stattdessen greifst Du am besten zweimal täglich zu einem pH-neutralen Waschgel.

Wie häufig sollte fettige Haut gewaschen werden?

Grundsätzlich ist es ratsam, die Haut nicht zu häufig zu waschen, denn dadurch wird der Hydrolipidmantel der Haut zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. 

In der Folge produziert Deine Haut noch mehr Talg, was Du ja eigentlich verhindern möchtest. 

Das Wasser darf nicht zu heiß sein, und auch auf intensives Reiben solltest Du verzichten, um die Talgdrüsen nicht zu reizen. 

Einmal in der Woche kannst Du Deine Haut zusätzlich mit einem sanften Peeling pflegen, denn es löst Verhornungen und fördert die Durchblutung. 

Auch Reinigungsmasken sind empfehlenswert – vor allem dann, wenn sie mit dem Hinweis „für fettige Haut“ oder „nicht-komedogen“ gekennzeichnet sind.

Wirkung von einer Gesichtscreme für fettige Haut im Test

Die Wirkung einer Gesichtscreme gegen fettige Haut hängt vor allem von Deinem aktuellen Hautzustand ab. 

Im Idealfall lässt unnatürlicher Glanz bereits nach wenigen Tagen nach – ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Haut ihre Talgproduktion reduziert hat. 

Auch Unreinheiten sollten mit anhaltender Pflege zunehmend gemindert werden. Denn: Eine gute Gesichtscreme gegen fettige Haut hemmt die Aktivität der Talgdrüsen, bringt den Hydrolipidmantel wieder ins Gleichgewicht und spendet zugleich ausreichend Feuchtigkeit, damit aus dem fettigen Hautzustand kein trockener Hautzustand wird. 

 

von fettiger zu normaler haut
Fettige Haut kann in einen normalen Hautzustand übergehen

Denn genau hier liegt die Schwierigkeit bei der Pflege fettiger Haut: Trocknet das Pflegeprodukt die Haut zu sehr aus und wird die Aktivität der Talgdrüsen zu stark gehemmt, wird die Haut trocken und beginnt zu jucken und zu spannen. Wende neue Pflegeprodukte immer über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen an. 

Sollte sich Dein Hautbild bis dahin nicht zum Positiven verändert haben, ist es ratsam, auf ein anderes Produkt umzusteigen.

Was kannst Du noch gegen fettige Haut tun?

Wie bereits erwähnt, entsteht fettige Haut durch eine Überaktivität der Talgdrüsen. 

Häufig sind hormonelle Schwankungen für diese Überaktivität verantwortlich, weshalb fettige und unreine Haut vor allem Jugendliche in der Pubertät betrifft. 

Auch Frauen leiden während einer Schwangerschaft und kurz vor oder während der Menstruation vermehrt unter Pickeln und Mitessern. 

Zudem wird fettige Haut durch eine falsche Ernährungsweise begünstigt. Es kann sich also lohnen, Deinen Speiseplan einmal genau unter die Lupe zu nehmen, um schlechte Angewohnheiten (sehr fettige Speisen, Süßigkeiten) weitgehend zu eliminieren. 

Setze stattdessen auf viel Obst und Gemüse und trinke ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser, um Deinen Hautstoffwechsel auf Trab zu bringen. 

Bei einigen Menschen wirkt sich auch Stress negativ auf das Hautbild aus. Gönne Dir also regelmäßige Auszeiten vom Alltag und mute Dir nicht zu viel zu! 

Doch manchmal sind auch einfach die falschen Pflegeprodukte für fettige Haut verantwortlich – vor allem dann, wenn Du bisher gerne zu rückfettenden, stark fetthaltigen Produkten gegriffen hast. In diesem Fall solltest Du schnell nach geeigneten Alternativen Ausschau halten, bevor sich Dein Hautzustand weiter verschlechtert.

Fazit

Da fettige Haut häufig mit Unreinheiten einhergeht, die für jedermann sichtbar sind, stellt sie für die Betroffenen eine besonders große Belastung dar. 

Umso wichtiger ist es daher, dass Du Deine tägliche Pflegeroutine optimierst und optimal an die Bedürfnisse Deiner Haut anpasst. 

Zum Glück gibt es heute viele hochwertige Pflegeprodukte, mit deren Hilfe Du die Aktivität Deiner Talgdrüsen hemmen und das Risiko für Pickel und Mitesser deutlich mindern kannst. 

Mit etwas Konsequenz und Geduld gelingt es Dir auf diese Weise, Deinen Hautzustand zu normalisieren, sodass Du Dich letztlich über einen frischen, glatten Teint freuen kannst.